News & Termine

Jede Spende zählt

Zur ersten Blutspendeaktion nach der Corona-Pandemie im Industriepark Weinheim sind knapp 100 Mitarbeitende gekommen.

Freudenberg – Junger Mann auf einer Liege bei der Blutspende

Gute Traditionen verdienen es, beibehalten zu werden. Dazu gehört die Blutspendeaktion, die die Geschäftseinheit Arbeitsmedizin und Gesundheitsschutz der Freudenberg Service KG einmal jährlich im Industriepark Weinheim gemeinsam mit dem Blutspendedienst des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) veranstaltet. Die Corona-Pandemie hatte in den vergangenen drei Jahren für eine Zwangspause gesorgt. Mitte Juni lebte die Aktion in ihrer elften Auflage wieder auf.

In unmittelbarer Nähe zum eigenen Arbeitsplatz Blut spenden – solche kurzen Wege sind praktisch und bequem, was die Teilnahme erleichtert. Und es spornt an, wenn auch Kolleginnen und Kollegen mitmachen. Dieses Mal kamen insgesamt 93 Spendenwillige. Nicht alle erfüllten die Zulassungskriterien, so dass letztlich 81 Blutkonserven zusammenkamen.

„Besonders erfreulich ist die hohe Anzahl von 31 Personen, die sich bei unserer Aktion zum ersten Mal für eine Spende entschieden haben“, freut sich Werksärztin Dr. Corinna Rochlitz. Auch Philipp Kausche, Referent beim DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg / Hessen, spricht von einem „gelungenen Termin“.

Dazu haben – neben den Spenderinnen und Spendern – viele beigetragen. Jürgen Hofmann und Jannik Porath haben die Veranstaltung von Seiten Freudenbergs organisiert. Das Freudenberg-Bildungszentrum hat mehrere Auszubildende online geschult und abgestellt: Sie erledigten die Anmeldeformalitäten. Um die Getränke und eine Stärkung nach dem Aderlass kümmerten sich die Freudenberg Verpflegungsdienste.

Medizinische Fachkräfte des DRK-Blutspendedienstes waren bei den Voruntersuchungen im mobilen Labor zuständig fürs Messen von Körpertemperatur, Blutdruck und Hämoglobinwert – und schließlich für die Entnahme von jeweils einen halben Liter Blut. Ein Arzt sowie eine Ärztin des Dienstes führten zuvor mit allen Spenderinnen und Spendern Beratungsgespräche.

Der Bedarf an Blutplasma, -plättchen und -zellen ist riesig. In Deutschland werden täglich rund 15.000 Blutspenden benötigt, um für Behandlungen von Erkrankungen, für Operationen, Unfälle oder Chemotherapien gewappnet zu sein. Jede einzelne Spende zählt!

Während der Blutspendeaktion informierte das DRK auch über die Möglichkeit, mit einer Stammzellenspende an Leukämie erkrankten Menschen zu helfen. Ob man für eine solche lebensrettende Spende in Frage kommt, ergibt eine Untersuchung der eigenen Gewebemerkmale, die sogenannte Typisierung. Diese kann anhand einer Blutprobe oder eines Abstrichs der Mundschleimhaut erfolgen. Es zeigte sich: Die meisten Teilnehmenden der Blutspendeaktion waren bereits typisiert. Andere machten von der Gelegenheit an Ort und Stelle Gebrauch beziehungsweise nahmen ein Typisierungs-Set mit.

Bei der Blutspendeaktion arbeitete der DRK-Blutspendedienst Hand in Hand mit vielen Helferinnen und Helfern von Freudenberg Service, darunter mehrere Auszubildende.

Die Blutspendeaktion bot auch die Möglichkeit, sich für eine Stammzellenspende typisieren zu lassen, um - bei passenden Gewebemerkmalen - Menschen helfen zu können, die an Leukämie erkrankt sind.