Es ist gerade mal zwei Jahre her, dass sich im Ahrtal Bäche und kleine Flüsschen in reißende Ströme verwandelten, immense Sachschäden verursacht und Menschenleben gekostet haben. Dieses Ereignis hat den Hochwasserschutz einer breiten Öffentlichkeit eindringlich vor Augen geführt.
Der Werk-/Brandschutz der Freudenberg Service KG ist dafür im Industriepark Weinheim gut gewappnet und hat seine Ausstattung und Leistungsstärke beim baden-württembergischen Landesfeuerwehrtag in Kehl im Juli gemeinsam mit der Feuerwehr Weinheim vorgestellt. Mit den Kollegen der öffentlichen Feuerwehr ziehen die Freudenberg-Brandschützer nicht nur beim Hochwasserschutz an einem Strang, sondern unterstützen sich auch bei Einsätzen.
Im Mittelpunkt der gemeinsamen Präsentation in Kehl stand das Mobildeichsystem der Werkfeuerwehr – eine mobile Schutzwallbarriere gegen anströmendes Flutwasser. Vereinfacht gesagt, handelt es sich dabei um durch Planen beschwerte Schläuche, die im Katastrophenfall ausgerollt und mit Wasser befüllt werden. „Unser Mobildeich ersetzt 60.000 Sandsäcke“, erklärt Christian Schäfer, Leiter Brandschutz. Und zwar im drohenden Notfall sehr schnell: Es bedarf nur weniger Stunden, bis der mobile, rund 600 Meter lange, mit Wasser befüllte Schutzwall aufgebaut ist. „Das händische Füllen und Verlegen der Sandsäcke würde zirka acht Tage dauern“, verdeutlicht Schäfer.
Zusätzlich stellte die Werkfeuerwehr beim Landesfeuerwehrtag ein Rückhaltesystem in L-Form vor, das bei Starkregen sowie zur Löschwasserrückhaltung zum Einsatz kommt.
Ein wichtiger Grund für den Auftritt bei der dreitägigen Leistungsschau mit rund 80.000 Besucherinnen und Besuchern war – neben dem persönlichen Austausch, den vielen verschiedenen Best Practice Präsentationen, Fachvorträgen und Symposien – Brandschutz-Fachkräfte für einen Einstieg bei der Werkfeuerwehr von Freudenberg zu begeistern.
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