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Berufliche Möglichkeiten aufzeigen und anbieten

Die Infotage des Freudenberg Bildungszentrums gaben Einblicke in die Ausbildungsberufe und den -alltag

Selbstbewusst präsentierten sich die Auszubildenden den Schulklassen und Besuchern bei den Infotagen am 7. und 8. Juni am Standort Weinheim. Bereits zur Begrüßung stellten Auszubildende des ersten Lehrjahrs im Elektrobereich ihren Besucherzähler vor. Mit Hilfe von angebrachten Sensoren wurden die eingehenden und ausgehenden Personen gezählt und am Laptop übersichtlich angezeigt. Insgesamt besuchten rund 450 Jugendliche, Eltern und Interessierte die beiden Infotage. 

„Die Auszubildenden im Metallbereich werden nach dem Erlernen der Grundkenntnisse wie Feilen, Sägen und Bohren sehr schnell ans selbstständige Arbeiten herangeführt“, berichtete Gerald Bitsch, Ausbilder im Metallbereich. Als Beispiel nannte er das Anfertigen eines Hammers. Die Azubis erarbeiten sich anhand der Vorgaben zu gewünschten Eigenschaften und zur Verfügung stehender Materialien selbst die Pläne und Arbeitsschritte.

Gerade beim Schweißen wird Nachhaltigkeit großgeschrieben. Leon, 1. Lehrjahr Mechatroniker, zeigte das virtuelle Schweißen. Der große Vorteil dabei ist, dass das Üben ohne Materialabfall erfolgt, die Durchführung aufgezeichnet wird und für den Azubi genauso wie für den Ausbilder sehr gute Rückschlüsse auf Fertigkeit und Kenntnisstand gibt. Erst dann geht es in eine der acht modernen Schweißkabinen. Natalie, Auszubildende zur Mechatronikerin im ersten Lehrjahr, zeigte den Besuchern das „richtige“ Schweißen anhand der Herstellung eines Sparschweins aus „Abfallteilen“.

Generell ist das selbstständige Arbeiten ein Merkmal aller 14 Ausbildungsberufe und 10 dualen Studiengänge. „Schaltpläne sauber per Hand zeichnen zu können ist genauso wichtig, wie die Planung und das Arbeiten am Computer“, erläuterte Lothar Schütz, Leiter Elektroausbildung. 

In der technischen Ausbildung ist es durchaus üblich, Schaltschränke oder mechanische Teile für Kunden zu fertigen. Das ist nochmal ein besonderer Ansporn für die Azubis und letztendlich sind diese Tätigkeiten prüfungsrelevant. 

Neben den Metall- und Elektroberufen ist die Ausbildung bei Freudenberg zum Chemikanten und Physiklaborant ebenso möglich wie das Erlernen der Berufe des Industriekaufmanns, Fachinformatiker, Kaufmann für IT-System-Management, Koch und Werkfeuerwehrmanns (und -frauen). Von den rund 270 Auszubildenden und Studierenden bei Freudenberg im Bildungszentrum sind etwa 100 Jugendliche (Technische Berufe) bei Verbundpartner angestellt.

Annette Koch, Lehrerin des Berufskollegs I der Johann-Philipp-Reis-Schule in Weinheim, besuchte mit ihrer Klasse das Bildungszentrum. „Die Einblicke vor Ort und gerade die Präsentationen der Auszubildenden wecken das Interesse der Schülerinnen und Schüler“, schätzte sie besonders am Infotag und fügte hinzu, „Fragen, ob die Ausbildung Spaß macht oder zur Berufsschule, werden eher gestellt und fördern den Infoaustausch“. 

Ein Tipp an die Jugendlichen gab Evelyn Frey, Fachbereichsleiterin Kaufmännische Ausbildung und Duales Studium: „Die Bewerbung für einen Ausbildungsplatz 2025 ist bereits möglich. Wartet das nächste Zeugnis ab und bewerbt euch dann online. Bei Interesse für ein duales Studium bitte direkt beim Unternehmen bewerben und nicht bei der Hochschule“.
 

Weitere Informationen > ausbildung.freudenberg.com

Virtuelles Schweißen

Schweißen in einer der acht modernen Schweißkabinen.

Planen und Arbeiten am Computer (Metallbereich)

Lichtschalter installieren und den Sicherungskasten dazu bauen sind typische Arbeiten eines Elektronikers für Betriebstechnik.